Der Totalitarismus baute sich überall seine megalomanen Kulissen. Die gigantischen Bauprojekte des Nationalsozialismus waren Bühnen der faschistischen Repräsentation und Symbole monumentaler Hybris. Im Faschismus wurde der Mensch zum Ornament, die Masse wurde geformt. So war das Nürnberger Parteitagsgelände Schauplatz des völkischen Kultes und ausgerichtet auf den Führer und dessen messianischen Personenkult. Die einschüchternden Bauten im „Dritten Reich“ führten in ihrem spezifischen Neoklassizismus den Ewigkeitsanspruch des „Tausendjährigen Reiches“ vor Augen. Die alle Dimensionen sprengende Umgestaltung Berlins zur Welthauptstadt „Germania“ trieb den Größenwahn auf die Spitze. Hitler sah sich als obersten Baumeister „Großdeutschlands“ und hatte in seinem „Leibarchitekten“ Albert Speer einen tatkräftigen Vollstrecker gefunden. Die architektonischen Relikte des Nationalsozialismus gelten heute als Mahnmale.
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NS-Kunst 1 – Kunst unterm Hakenkreuz:

Architektur
Mi 15.10.2025, 19.00 Uhr
Ort: 94469 Deggendorf, Georg-Haberl-Saal, Palais im Stadtpark, Am Stadtpark 22
Mitveranstalter: Kulturbüro Palais im Stadtpark
Referent
Dr. Stefan Schmitt
Kosten
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Hinweis
Alle Interessierten, auch Schüler und Studenten, sind herzlich eingeladen!